Erlebnispädagogik Ausbildung 2024/ 2025

Du bist bei unserer Erlebnispädagogik Ausbildung gelandet – die wir auch liebevoll unsere „Fobi“ nennen. Wähle den schönsten Beruf der Welt und werde zum Erlebnispädagogen bzw. zur Erlebnispädagogin!

Wir sind das N.E.W. Institut und uns gibt’s seit 1998. Also bieten wir seit genau einem viertel Jahrhundert erlebnispädagogischen Reisen, Klassenfahrten, Settings und Ausbildungen an – mit Hauptsitz im wunderschönen Freiburg im Breisgau und seit 2011 mit unserer Zweigstelle in Mainz.

In der Regel findet unsere Erlebnispädagogik Ausbildung in vier Gruppen pro Jahr statt: Der Klassiker „Systemische Erlebnispädagogik,  (Lotte, Leif & Thomas) startet jeden Herbst und dauert 9 Monate. Und dann gibt es noch zwei Formate mit spezifischer Ausrichtung: Die Spirituelle Erlebnispädagogik (mit Start im Herbst und als Sommerkurs) sowie den neuen Kurs Erlebnistherapie!

Da Erlebnispädagogik ein riesiges Feld ist, variieren auch die sich auf dem Markt befindlichen Ausbildungen zum Erlebnispädagogen in Ihren Schwerpunkten sehr. Deshalb wollen wir Dir hier möglichst viele Infos zu unserer Fobi und unserer Ausbildung Erlebnispädagogik geben, damit Du prüfen kannst, ob unser Ansatz und unsere Methoden für dich stimmig sind…

… los geht‘s und viel Spaß!

Das Konzept unserer Erlebnispädagogik Ausbildung

Klassische Erlebnispädagogik Ausbildungen orientieren sich oft an den „trendigen“ Natursportarten wie Klettern, Mountainbiken, Kanufahren. Und bringen diese in Verbindung mit (erlebnis-)pädagogischen Aufgabenstellungen und Zielen (oder „Hoffnungen“?).
Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht dass dieser natursportlastige Ansatz für unsere Arbeit selten stimmig ist. Egal ob mit Kinder- oder Jugendgruppen, auf erlebnispädagogischen Klassenfahrten oder bei Teamtrainings…

  • Denn wer trägt schon immer einen Hochseilgarten mit sich herum?
  • Hast du immer 10 state-of-the-art Mountainbikes in Deiner Garage stehen, die Du an Teilnehmende verleihen kannst?
  • Oder traust Du Dich als Kanuneuling nach einem „Fortbildungswochenende Kanufahren“ eine mehrtägige Tour mit (anderen) völlig unerfahrenen (und eventuell gar nicht sooo motivierten) Teilnehmer*innen zu?
  • Und was passiert eigentlich mit dem perfekten Masterplan, wenn das Wetter mal wieder nicht mitspielt?

Daher setzen wir in unserer Erlebnispädagogik Ausbildung andere Schwerpunkte: Denn wir wünschen uns, dass du erfährst, wie Du mit wenig Materialaufwand, situativ und kreativ flexible und individuelle Lernwelten erschaffst, die auf genau die Menschen zugeschnitten sind mit denen du gerade arbeitest. Denn das ist unsere N.E.W.sophie.

Unsere Erlebnispädagogik Ausbildung basiert auf der Idee der „Modellierung von Lernwelten“ sowie zwei Jahrzehnten praktischer erlebnispädagogischer Arbeit mit Menschen aller Altersgruppen. Wir zeigen Dir in der Ausbildung Möglichkeiten und Chancen situationsadäquater und zeitgemäßer Erlebnispädagogik auf.

Und viel wichtiger: Wir unterstützen Dich dabei, Deine eigene Erlebnispädagogik zu entdecken und zu entwickeln! Denn wie du sicherlich jetzt schon vermutet hast…: Unsere erlebnispädagogische Ausbildung ist keine „Schnupperfortbildung“ für die unterschiedlichen Natursportarten, vielmehr haben wir im Laufe der letzten Jahre eine Synthese aus klassischer und eigener Erlebnispädagogik entwickelt, die wir gerne „kleinschrittige EP“ nennen, weil sie

  • ohne großen Materialaufwand auskommt
  • trotzdem (oder grade deswegen?) bewegt
  • sich natürlicher Materialien oder Methoden bedient
  • und die Module Teamentwicklung, soziale Kompetenzen und vor allem Persönlichkeitsentwicklung anspricht.

Visionssuche und Persönlichkeitsentwicklung

Wir plädieren dafür, dass Menschen, die im pädagogischen Kontext arbeiten, Ihre „Hausaufgaben“ gemacht haben sollten: Mit einer guten Dosis Selbsterfahrung.

Das Thema Persönlichkeitsentwicklung liegt uns besonders am Herzen und bekommt in der kompletten Ausbildungszeit einen besonderen Raum. Denn wir glauben, dass Dich die eigene Selbsterfahrung zu einer guten Erlebnispädagoge *in macht. Wer schon eigene Prozesse durchlebt hat – die eigene Komfortzone erweitert hat – wird einfühlsamer in andere Menschen hineinspüren können, die sich in Entwicklungsprozessen befinden. Deshalb haben wir vor vielen Jahren den tradierten Rahmen vieler Erlebnispädagogik Ausbildungen erweitert und um eine Einheit „Visionssuche – Vision Quest“ ergänzt.

Erlebnispädagogik Ausbildung- Visionssuche

In Zusammenarbeit mit der Visionssuchleiterin Ute-Maria Heilmann lernst Du eine verblüffend einfache, aber unglaublich kraftvolle Methodik kennen, die beinahe überall und mit jedem „Klientel“ umsetzbar ist – und Vieles erlaubt: von tiefem Eintauchen, in die eigenen Lebensfragen, bis hin zur Rückverbindung mit den eigenen Wurzeln in der Natur.

In der Erlebnispädagogik Ausbildung kommen die Natursportarten nicht zu kurz - aber sie stehen auch nicht primär im Fokus.

Und was ist mit den Natursportarten?

Natursportarten kommen bei uns auch natürlich auch gelegentlich zum Zuge. Allerdings nur in angemessenem und umsetzbarem Rahmen. Denn wir verstehen uns nicht als „Erlebnispark auf Rädern„. Vielmehr legen wir bei unseren erlebnispädagogischen Settings großen Wert auf Partizipation, Freiwilligkeit und Eigenverantwortung, und in der Fortbildung den Fokus auf Methodenvielfalt in den einzelnen Modulen.

In der Ausbildung haben wir in puncto Natursportarten daher vor allem das Modul Klettern berücksichtigt. Hier werden wir (je nach Interesse und Wunsch der Gruppe) einige Elemente und Einheiten vorstellen, die unsere Teilnehmer*innen dazu befähigt, eigene kleine aber effektive und pfiffige Seil- und Kletterevents zu gestalten. Der DAV- Topropeschein ist Bestandteil der Ausbildung.

Auf große Elemente wie Seilgärten etc. verzichten wir bewusst, nicht, weil wir sie nicht auch toll finden. Sondern weil sie meist teuer, stationär und vor allem nicht spontan und flexibel einsetzbar sind. In der Ausbildungszeit inkludiert ist, je nach Kurs, eine 2- oder 3-tägige Kletterfortbildung, die wir mit einem Topropeschein nach DAV zertifizieren.

Unsere Fortbildung ist in flexiblen Modulen konzipiert. Die Gruppen bleiben sich dabei bis zum Abschluss immer treu. So entsteht eine sehr persönliche und bereichernde Gemeinschaft angehender Erlebnispädagogen und Erlebnispädagoginnen.

Was ist das Ziel unserer Erlebnispädagogik Ausbildung?

Ziel Deiner Ausbildung bei uns ist es, dass Du erlebnispädagogische Settings eigenständig, sicher, nachhaltig, ortsunabhängig, flexibel und situativ durchführen kannst. Dabei vermitteln wir neben klassischen, erlebnispädagogischen Methoden und Inhalten auch viele spannende, spaßige und manchmal etwas verrückte (und auch immer noch spaßige!) Module und Bausteine aus unserer Arbeit, die Du so bei anderen Anbietern nicht findest…

Darüber hinaus wollen wir Dir Mut machen, Deine eigene Erlebnispädagogik zu entdecken und zu entwickeln! Gerne (und zugegebenermaßen mit ein bisschen Stolz) verweisen wir in diesem Zusammenhang auf die nachweislich echten und wahrhaftigen Stimmen der Menschen vergangener Ausbildungsgruppen

Und selbstverständlich erhältst Du nach Abschluss und erfolgreicher Teilnahme ein entsprechendes Zertifikat zum Abschluss! Im Übrigen sind wir natürlich Mitglied im Bundesverband Erlebnispädagogik.

Unsere Erlebnispädagogik Ausbildung ist auch für Quereinsteiger *innen geeignet.
Die Erlebnispädagogik Ausbildung macht vor allem eins: Jede Menge Spaß!

Teilnahme – Voraussetzungen?!

Wir setzen keine pädagogische Ausbildung voraus – also sind „Quereinsteiger*innen“ in unseren Gruppen herzlich willkommen. Eine Bedingung ist, dass wir uns in einem persönlichen Kennenlerngespräch einmal „beschnuppern“ können. Und die gegenseitigen Erwartungen, Wünsche, aber auch Grenzen und Befürchtungen klären können. Denn wir sind uns auch bewusst, dass wir nicht immer für alle „die Richtigen“ sind, und das klären wir gerne vor einer potentiellen Anmeldung.
Auch klar sein sollte: Wir verkaufen nicht die endgültige Wahrheit. Außerdem sind wir auch nicht ganz perfekt und bieten mit der Fortbildung (trotz des hohen Selbsterfahrungsanteils) keinen Ersatz für psychologische Therapieformen.

Daher: Offenheit für Neues und unseren Ansatz – mehr brauchst Du eigentlich nicht!

Wie unterscheiden sich die üblichen Kurse vom Kurs Spirituelle Erlebnispädagogik?

Eine Frage, die uns inzwischen oft gestellt wird.
Letztendlich weil wir uns ja sowieso schon von einigen (vielen) anderen Anbietern unterscheiden. So legen wir eh schon einen Fokus auf die eigene Selbsterfahrung, nutzen Ritualarbeit und Visionssuche. Auch unsere Postulate von Freiwilligkeit und Prozessorientierung oder  das gemeinschaftliche Gestalten der gemeinsamen Zeit.
Die Ausbildung bei N.E.W. ist und war also schon immer irgendwie anders, tiefgreifend, lebensbewegend. Demnach auf eine Weise schon immer auch spirituell geprägt.
Was also ist das Anliegen der spirituellen Erlebnispädagogik? Ein paar Antworten hierzu gibt es hier…

Ein magischer Ort erwartet uns auf Pianezzola

Und was ist Systemische Erlebnistherapie?

Im Grunde könnte dieser Kurs auch „Intensivkurs“ heißen. Oder eben systemische Prozessbegleitung in der Natur… Hier kommt unser Ansatz der Persönlichkeitsentwicklung noch mehr zum Tragen. Ferner legen wir den Fokus auf eine Methodik, die intensive persönliche Prozesse ermöglicht und begleitet. Spannenderweise landen ja sowieso oft Menschen bei uns denen es gar nicht um Hard Skills geht. Die Themen Orientierung und Sinnsuche werden hier oft genannt. Mit dem nun neu konzipierten Kurs wollen wir dieser „Sinnsuche“ noch mehr Raum geben, die Teilnehmenden jedoch vor Allem auch ermutigen und befähigen, Settings dieser Art selber zu kreieren und durchzuführen. Und wir wollen das Vertrauen in die eigene Intuition stärken und verdeckte Ressourcen freilegen. Selbstverständlich gibt es auch in diesem Kurs viele Lagerfeuer, Gesang, Bewegung, Spaß, Spiele und sehr viel gelebte Lebensfreude! Mehr Infos findest Du hier und im Blogartikel zur Erlebnistherapie!

 

Und wie ist diese Erlebnispädagogische Ausbildung für mich finanzierbar?

Vorweg: Die Ausbildungsgruppen Erlebnispädagogik werden vom N.E.W. e.V. durchgeführt. Dieser Verein hat keine Gewinnorientierung, ist nicht reich und wird ehrenamtlich geführt. Die Ausbildungskosten versuchen wir so moderat als möglich zu halten. Nicht selten wird uns gesagt, wir seien viel zu günstig… In den Ausbildungskosten sind sowohl Unterkunft als auch die Verpflegung bereits enthalten (wichtig, falls Du uns mit anderen Anbietern vergleichen willst). Es gibt keine versteckten Kosten, Deine Anreise zu den Seminarorten musst Du jedoch mit einberechnen.

Dennoch kann es sein, dass die Ausbildungskosten eine hohe Hürde für Dich darstellen können. Hierzu ein paar Ideen:

  • Bildungscheck, Bildungsprämie, Bildungsgutschein. Meist solltest Du dafür in einem Angestelltenverhältnis stehen und dann kann das bis zu 500,-€ Bezuschussung bringen. Es gibt hier teilweise Unterschiede in den einzelnen Bundesländern.
  • Für Arbeitssuchende: Meist erfüllen wir die notwendigen Zertifizierungsvoraussetzungen als Bildungsanbieter nicht für die diversen Jobagenturen. Aber es gab auch schon Ausnahmen. Ein überzeugendes, emotionales Gespräch mit Deinem/r Sachbearbeiter*in kann da Türen öffnen!
  • Es gibt eine 300,-€ Ermäßigung für N.E.W.-Praktikant*Innen bei einem Praktikum ab 3 Monaten
  • Pro Gruppe haben wir ein „Sozialbudget“ von 1000,-€ (wovon auch die Praktiermäßigungen finanziert werden müssen). Dieses Budget stellen wir den Menschen mit Ermäßigungsanfragen zur Verfügung
  • Jahrespraktis bekommen die Ausbildung bis auf einen minimalen Eigenanteil von 500,-€ geschenkt
  • Wir bieten Ratenzahlung an. Auch über den Ausbildungszeitraum hinaus. Maximal auf 12 Monate ab Ausbildungsstart
  • Einfach mal mutig die Eltern/Großeltern nach einem Privatkredit fragen. Oft entsteht da auch eine Teilfinanzierung. Schließlich nutzt ihr das Geld für eine gute Sache!

Finanzierung der Ausbildung Erlebnispädagogik durch Mitarbeit

  • Refinanzierung der Ausbildung Erlebnispädagogik durch Mitarbeit bei N.E.W.:
    Mitarbeit ist bei uns vor Allem im Bereich erlebnispädagogischen Klassenfahrten möglich. Das kann vielleicht eine Option für Dich sein! Schließlich fragen nicht viele Ausbildungsteilnehmenden nach der Ausbildung an, ob sie bei uns arbeiten können. Ganz klar, wir können das nicht per sofort garantieren, da wir Dich erst kennen lernen dürfen. Während der Ausbildungszeit – und dann auch während mindestens einer Hospitationswoche, in der Du mal eine solche meist fünftägige Klassenfahrt begleitest und Dich auch schon in deinem Umgang mit den Kids zeigst. Wir sind immer offen für neue Leute, wünschen uns natürlich eine gewisse nachhaltige Zusammenarbeit. Aber solltest Du Dir den Job nach Deiner Hospitation zutrauen und bekommst auch nach der Hospitation eine gutes Feedback, kann es schon direkt losgehen. Das Honorar ist von ein paar Faktoren aus Deiner Bio abhängig aber Du kannst mit 650,-€ aufwärts für eine solche Klassenfahrtenwoche rechnen. 3 Klassenfahrten und Du hast mehr als die Hälfte der Ausbildung refinanziert und einiges an Erfahrung hinzugewonnen.
    Wie gesagt, das braucht einen gegenseitigen Kennenlernprozess aber wenn Du z.B. schon etwas Erfahrung im Umgang mit Gruppenleitung oder pädagogischer Arbeit mitbringst kann es schnell gehen.

Unsere Erlebnispädagogik Ausbildung im Überblick

Methodenvielfalt
Hoher Selbsterfahrungsanteil
Ressourcenorientierung
Auch für Quereinsteiger *innen
Praxisnähe
Theoretische Fundierung
Abschluss- Zertifikat
Übernahme in N.E.W.-Trainerpool mögl.
Ständig wachsender Methoden- und Theorieordner
Mit Praktikum oder Hospitationsphase koppelbar

Na, neugierig?

Wenn wir Dein Interesse geweckt haben freuen wir uns über Deinen Anruf! Nach Terminvereinbarung auch gerne Deinen Besuch! Natürlich stehen wir Dir aber auch per Email zur Verfügung! Deine Ansprechpartner für die Erlebnispädagogik Ausbildung bei N.E.W. e.V. sind Stephan und Leif aus unserer „Zentrale“ in Freiburg.